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Die jiddische Sprache und wie sie entstand:

Der Ursprung des Jiddischen liegt im Mittelalter. Die damals in
Deutschland lebenden Juden sprachen Deutsch. Bedingt durch eine
zunehmende Unterdrückung der jüdischen Bevölkerung, in deren
Folge sie nur noch in bestimmten Wohngebieten leben durften und
auch nur bestimmte Berufe ausüben konnten, flossen immer mehr
hebräische und aramäische Worte in ihre Umgangssprache ein, und
es entstand das sogenannte “Juden-Teutsch”. 

Bei ihrer Vetreibung aus dem deutschen Sprachraum nach
Osteuropa nahmen sie dieses “Juden-Teutsch” mit, und es
mischten sich in der Folgezeit polnische, russische und andere
osteuropäische Sprachelemente hinzu. Es entstand das Jiddische.
Jiddisch ist, sprachgeschichtlich betrachtet, eine eigenständige
Sprache. Allenfalls kann man sie als Nahsprache des Deutschen
bezeichnen, wie etwa auch das Holländische eine Nahsprache des
Deutschen ist.

Gegen Ende des 19.Jahrhunderts wanderten viele “Jidden” aus
Osteuropa aus, gründeten in der “Fremde” neue jiddische
Gemeinden und sprachen weiterhin Jiddisch. Jiddisch, die
“Mameloschn”, die Muttersprache der Ostjuden, wurde bis zum
Einmarsch der Hitlertruppen nach Polen von 12 Millionen
Menschen gesprochen. Die bereits ausgewanderten und die
wenigen Überlebenden des Holocaust sind zerstreut in alle Welt.
Größere jiddischsprachige Gemeinden gibt es heute noch in den
USA, den GUS-Ländern, in Israel, Frankreich, Argentinien und den
Niederlanden. Jiddisch wird dort fast nur noch von der älteren
Generation geprochen. Allerdings steigt in den letzten Jahren das
Interesse der Jugend am Erlernen dieser Sprache spürbar an.
Jiddisch-Seminare sind, wo sie auch stattfinden, stets überfüllt.